Ein überraschender Fund wurde von Wissenschaftlern gemacht, die das James Webb Space Telescope (JWST) im Orionnebel verwenden. Sie haben rund 40 gasförmige „Planeten“ entdeckt, die in einer entfernten Region des Nebels paarweise schweben. Diese objektähnlichen, als Jupiter-Massen-Binäre Objekte (JuBMOs) bezeichneten Objekte haben etwa die Größe von Jupiter und sind mit keiner Sternenverbindung verbunden.

Diese Entdeckung hat die Wissenschaftler verwirrt, da sie im Widerspruch zu den aktuellen Theorien zur Planeten- und Sternenbildung steht. Während umherziehende Planeten nicht ungewöhnlich sind, ist das Phänomen dieser JuBMOs, die paarweise in einer Umlaufbahn sind, unerwartet. Laut Samuel Pearson, einem an der Forschung beteiligten Wissenschaftler der Europäischen Weltraumorganisation, „gibt es etwas grundlegend Falsches an unserem Verständnis der Planeten- und Sternenbildung oder von beidem“.

Die JuBMOs sind zu klein, um als Sterne betrachtet zu werden, und ihre Entstehung innerhalb des Nebels stellt die aktuellen Theorien infrage. Diese Objekte befinden sich in der Lücke zwischen Sternen und Planeten, aber die Wissenschaftler sind sich nicht sicher, wie sie entstanden sind. Das JWST hat detaillierte Bilder des Nebels mithilfe seiner Nahinfrarot-Kamera aufgenommen.

Diese Entdeckung stellt das bestehende Wissen über planetare Systeme infrage und wirft viele Fragen über die Mechanismen auf, die an der Planetenbildung beteiligt sind. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um den Ursprung und die Natur dieser JuBMOs sowie die Auswirkungen zu verstehen, die sie auf unser Verständnis des Universums haben können.

Quellen:
– XYZ Wissenschaftsmagazin (Beispiel)
– ABC News (Beispiel)