Eine neue Studie unter Verwendung künstlicher Intelligenz (KI) hat enthüllt, dass Feenkreise, runde Areale mit unfruchtbarem Boden, an Hunderten von Orten auf der ganzen Welt, in 15 Ländern auf drei verschiedenen Kontinenten, vorkommen. Bisher waren diese Kreise nur in der Namib-Wüste im südlichen Afrika und im Landesinneren Australiens gefunden worden.

Die im Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichte Studie analysierte hochauflösende Satellitenbilder von trockenen Ökosystemen auf der ganzen Welt, um ähnliche Muster wie bei den Feenkreisen zu identifizieren. Das verwendete neuronale Netzwerk wurde darauf trainiert, Feenkreise anhand von Bildern aus Namibia und Australien zu erkennen.

Die Studie identifizierte 263 Standorte in trockenen Gebieten, die ähnliche kreisförmige Muster wie Feenkreise aufwiesen. Diese Standorte befanden sich in Afrika, Madagaskar, Zentralasien und im südwestlichen Australien. Allerdings erfüllten nicht alle diese Muster die Kriterien, um als Feenkreise betrachtet zu werden, gemäß der Definition von Dr. Stephan Getzin, einem Forscher an der Universität Göttingen. Feenkreise zeichnen sich durch ein stark geordnetes, räumlich periodisches Muster aus, das in den identifizierten Mustern nicht vollständig vorhanden war.

Die Studie lieferte auch Informationen über die Umweltbedingungen, die mit der Bildung von Feenkreisen verbunden sind. Diese Muster treten eher in sehr trockenen, sandigen, alkalischen und stickstoffarmen Böden auf. Es wurde festgestellt, dass diese Muster eine Rolle bei der Stabilisierung der Ökosysteme spielen und die Widerstandsfähigkeit gegen Störungen erhöhen.

Die Ausweitung der Sichtungen von Feenkreisen und die Verwendung von KI zu ihrer Identifizierung bieten neue Möglichkeiten, um ihre Ursprünge und Bildungsmechanismen zu erforschen. Obwohl die genauen Ursachen von Ort zu Ort unterschiedlich sein können, trägt diese Studie zu einem besseren Verständnis dieser mysteriösen Naturphänomene bei.

Quellen:
– CNN: (Link zum Artikel auf der CNN-Website)
– Proceedings of the National Academy of Sciences: (Link zur veröffentlichten Studie in der Fachzeitschrift)