Die NASA-Sonde Parker Solar Probe ist kürzlich durch einen kraftvollen koronalen Massenauswurf (CME) in der Nähe der Sonne geflogen und hat wertvolle Daten darüber geliefert, wie das Sonnenplasma mit interplanetarem Staub interagiert. Dieser CME ist einer der intensivsten, die jemals registriert wurden.

Zum ersten Mal hat die Sonde die Wechselwirkung zwischen CMEs und interplanetarem Staub beobachtet und damit ein Phänomen beleuchtet, das vor zwei Jahrzehnten theoretisiert wurde, aber noch nie zuvor beobachtet wurde. Die Analyse der während des Vorbeiflugs gesammelten Daten wurde im Astrophysical Journal veröffentlicht. Die Wissenschaftler, die den CME untersuchten, kamen zu dem Schluss, dass er den interplanetaren Staub bis zu einer Entfernung von etwa 6 Millionen Meilen von der Sonne gereinigt hat. Der gereinigte Raum wurde jedoch bald wieder mit mehr interplanetarem Staub gefüllt.

Die Kamera Wide Field Imagery for Solar Probe (WISPR) der Parker Solar Probe lieferte eine Ansicht des CME, während das Raumschiff hindurchflog. Anfangs fing die Kamera einen ruhigen Blick in den Weltraum ein, füllte sich aber schnell mit hellem Licht, als Materieausbrüche hindurchgingen.

Seit ihrem Start im Jahr 2018 hat die Parker Solar Probe bedeutende Entdeckungen gemacht. Im Jahr 2021 hatte sie erstmals direkten Kontakt mit der Sonnenkorona und hat den Sonnenwind untersucht. Benannt nach Eugene Parker, der die Existenz des Sonnenwinds theoretisierte, hat die Sonde im August 2022 ihren sechsten Vorbeiflug an der Venus abgeschlossen und wird während ihrer laufenden Mission weiterhin neues Wissen über die Dynamik der Sonne sammeln.

Quelle:
– NASA’s Parker Solar Probe löst ein langjähriges Rätsel über die Sonne, NASA