Ein Forschungsteam des Senckenberg Biodiversity and Climate Change Research Centre in Frankfurt (SBiK-F) hat ein Werkzeug zur Entscheidungsunterstützung entwickelt, um bei der Auswahl von Schutzgebieten zu helfen und das Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2030 mindestens 30% der Land- und Meeresgebiete als Naturreservate auszuweisen.
Der Prozess der Auswahl von Schutzgebieten ist komplex, da sie mehrere Ziele erfüllen müssen, wie Klimaschutz und Erhaltung der Biodiversität, was zu Konflikten zwischen verschiedenen Interessengruppen führen kann. Das von den Forschern entwickelte Werkzeug bietet einen flexiblen und transparenten Ansatz zur Auswahl von Schutzgebieten anhand mehrerer Ziele, indem es Synergien und konkurrierende Ziele herausstellt.
Dieses Werkzeug ermöglicht es, verschiedene Erhaltungsziele weltweit zu bewerten und zu vergleichen, was den Entscheidungsträgern hilft, Prioritäten für Gebiete festzulegen, die am besten für die Biodiversitätsziele geeignet sind. Durch die Nutzung dieses Werkzeugs können Entscheidungsträger transparente und informierte Entscheidungen darüber treffen, welche Gebiete für den Schutz priorisiert werden sollen.
Die Forscher hoffen, dass ihr Werkzeug dazu beiträgt, den Schutz der Biodiversität und des Klimas voranzutreiben, indem es bei der Auswahl und Gestaltung geschützter Gebiete hilft. Diese Studie unterstützt die Ziele, die auf der Weltkonferenz für Natur im Dezember 2022 festgelegt wurden.
Quellen: Alke Voskamp et al, Utilizando herramientas de apoyo a la toma de decisiones multiobjetivo para la selección de áreas protegidas, One Earth (2023). DOI: 10.1016/j.oneear.2023.08.009